
AUFTAKT CIRCULAR TABLE IN KÖLN
Ein gemeinsamer Ort für Stoffströme - erstmals nicht nur digital
Mit dem Circular Table haben wir ein Kernprinzip unserer Stoffstrommanagement-Software SITE DEPOT in den physischen Raum übertragen. Unsere Software schafft Transparenz über Stoffströme und verbindet Akteure der Bauwirtschaft. In Köln wollten wir herausfinden, was passiert, wenn man diesen Ansatz einmal ohne Bildschirm denkt.
WARUM DIE UNTERNEHMEN KAMEN

Schon hier wurde deutlich, dass das Stoffstrommanagement innerhalb der Unternehmen eine bedeutsame Aufgabe ist, die Übersicht, Weitblick, Nachvollziehbarkeit und viel Abstimmung erfordert. Für all das braucht es einen gemeinsamen Lösungsraum, der alle Beteiligten einbindet statt sie zu fragmentieren.
WARUM VERTEILUNG ÜBER VIELE SYSTEME NICHT FUNKTIONIERT
1. Wenn Daten an verschiedenen Orten liegen, sehen relevante Akteure einander nicht.
2. Wenn Systeme nicht miteinander sprechen, bleiben Stoffströme unsichtbar.
Für Site Depot ergibt sich daraus ein klares Prinzip: ein Ort, viele Rollen — aber ein gemeinsames Abbild der Realität. Neutral, steuerbar und kompatibel mit den Systemen der Unternehmen.
Die Möglichkeit, Daten zu Überschüssen und Bedarfe gestuft zu veröffentlichen – intern, im vertrauten Netzwerk oder gegenüber neuen Partnern – wurde im Raum als entscheidender Mechanismus erkannt. Denn Unternehmen wollen zwar kooperieren, aber zu Bedingungen, die sie selbst kontrollieren können.
WAS DIE LIVE-UMFRAGE OFFENLEGTE
Zu den größten Herausforderungen im Stoffstrommanagement zählen:
• die fehlende Transparenz über verfügbare Überschüsse und Bedarfe,
• der hohe Koordinationsaufwand zwischen Bauunternehmen, Entsorgern und Verwertern,
• unsichere Verfügbarkeiten oder Kapazitäten bei Entsorgungs- und Recyclingpartnern sowie
• aufwendige Dokumentations- und Nachweispflichten.
Laut den Umfrage-Ergebnissen werden Stoffströme vor allem dort kritisch, wo Masse entsteht – Boden, Bauschutt, Beton.
Die meistgenannten Ziele waren:
• ein leichterer Zugang zu passenden Partnern,
• bessere Planbarkeit und schnellere Abwicklung sowie Kosteneinsparungen
Erstaunliche 80 Prozent der befragten Unternehmen gaben an, dass ihr Stoffstrommanagement überwiegend manuell (also per Telefon, E-Mail oder Excel) oder teilweise digital, aber unverbunden stattfindet.
Damit bestätigte die Umfrage das Fundament von SITE DEPOT:
Digitales Stoffstrommanagement muss Akteure vernetzen, Daten nutzbar machen und Prozesse unterstützen – nicht isolieren.
WAS IN DER PRAXIS BEREITS MÖGLICH IST
Timm Minani von HOLCIM nutzte Site Depot als Sourcing-Quelle für Betonabbruch – ein Beispiel dafür, wie Kreislaufwirtschaft funktioniert, wenn Daten dort zusammenlaufen, wo sie gebraucht werden.
Erik Vedder von GOLDBECK zeigte, wie Beschaffungswissen produktiv wird, wenn zentrale und dezentrale Informationen in einer Software verbunden werden.

Diese Beispiele verdeutlichten: Digitalisierung entfaltet dort Wirkung, wo sie Daten, Prozesse und Beteiligte in einem System zusammenführt.
WAS BLEIBT UND WARUM WIR WEITERMACHEN
• Sichtbarkeit schaffen
• Abstimmung ermöglichen
• Entscheidungen unterstützen
• Partner auffindbar machen
Genau dafür wurde SITE DEPOT entwickelt.
Für uns steht fest, dass wir das
Format des Circular Table auch in weiteren Regionen anbieten wollen, um
sichtbar zu machen, was SITE DEPOT täglich digital tut: Stoffströme
strukturieren, Verbindungen ermöglichen und gemeinsame Arbeit leichter machen.
Unser Dank gilt allen
Teilnehmenden wie auch den Referenten Maximilian Veeser (ZECH Umwelt), Timm Minani
(Holcim) und Erik Vedder (Goldbeck) für ihre Praxisbeispiele.
Sie haben gezeigt, dass Kreislaufwirtschaft kein Zukunftsthema ist, sondern
eine organisierbare Realität, wenn Daten, Systeme und Unternehmen in
einen gemeinsamen Lösungsraum finden.
